Foursquare scheint doch eine solide Strategie zu haben.

Foursquare LogoSeitdem Foursquare seine Dienste in zwei Apps unterteilt hat (Swarm und Foursquare) nutze ich keine der beiden mehr. Wie vermutlich viele habe ich Foursquare bereits abgeschrieben, fragte mich das letzte Jahr seit der Änderung immer wieder, ob sich die Firma von dieser – meiner Meinung nach schlechten strategischen Entscheidung – jemals erholen könne.

Ob die Entscheidung gut oder schlecht war, kann ich noch nicht beurteilen. In einem Interview auf Venturebeat.com kann man jedoch lesen, dass es durchaus eine interessante Strategie hinter dem gesamten Unternehmen gibt. Leider betrifft diese eher die Foursquare App. Es scheint so, als hätte man mit Swarm einfach nur die Spieler extrahieren wollen, um sich auf das ernsthaftere Business mit den Location Tipps zu konzentrieren. Warum beides nicht zugleich machbar war, wissen nur die Strategen bei Foursquare.

 

Das Geschäftsmodell von Foursquare

Eine entscheidende Zielgruppe von Foursquare ist B2B: Unternehmen, die ihre eigenen Services mit den Foursquare Daten aufwerten wollen. Wieder einmal sind Daten das neue Öl. Foursquare lizensiert seine Location-Daten an andere Unternehmen:

we’re doing it with our enterprise offerings, where we’re licensing our data out to the Twitters, the Microsofts, and the Pinterests, and the 80K other developers, and we’re doing it with this entire ad-tech stack … Pinpoint.

Mit Pinpoint können Advertiser auf fremden Plattformen Nutzer mit Hilfe der Location-Daten von Foursquare targeten.

„…a Pinpoint ad looks like any other mobile ad that you’ll see on ESPN, or Deadspin, or Clash of Clans. It’s the same ad unit. It’s just gonna be more specifically targeted at you because “Hey, you were at two airports this month…“

Klingt nach einem riesigen Datenschutzproblem, aber wer weiss schon, was in den AGBs steht. Foursquare scheint also Wege gefunden zu haben, mit seinen Daten Geld zu verdienen. Nur die Nutzerbasis scheint noch zu gering zu sein, gibt der Gründer Dennis Crowley selbst zu. Vielleicht hätte er die beiden Apps doch nicht trennen sollen, dann wäre die Nutzerbasis eventuell schneller gewachsen. Jetzt denkt jeder, Foursquare ist ein zweites Yelp.

 

 

 

Air China zeigt globale Location Kompetenz mit Foursquare.

Air China wollte für die Tatsache Aufmerksamkeit generieren, dass sie nicht nur innerhalb Chinas Flüge anbieten, sondern auch innerhalb Asien, ja sogar bis nach Schweden.

Wie kann man zeigen, welche Locations man anfliegt? Richtig, in dem man etwas mit foursquare macht. Hier ist ein Case, der gleichzeitig Gamification Elemente beinhaltet:

 

 

Die Ergebnisse:

  • Reach: 1,200,767
  • Likes: +3,114
  • Engaged users: 15,347
  • Happy winners: 24

 

Foursquare and billboards: checkin for dogfood.

This is an interesting example of how you can leverage a location based service like foursquare to make your billboard ads more engaging: every time you check in at the billboard location, a dispenser – part of the „interactive“ billboard – releases some GranataPet dogfood.

Of course, you could have chosen SMS or Bluetooth as a way to interact with the billboard. But in that case, there wouldn’t have been any connection with the social network of the target audience. Using foursquare, the dog owners could inform not only their foursquare friends, but also their facebook friends and their twitter followers of the new way to access GranataPet dogfood…

(thanks)