Die Autobauer entdecken Instagram Multiplikatoren

 

Instagram entwickelt sich immer mehr zu einer wirklich interessanten Plattform für Marketing Zwecke. So haben nicht nur etliche große Marken eigene Profile mit teilweise Millionen von Followern, darunter natürlich auch einige Automarken.

Mittlerweile gibt es sogar Marken, die Top Instagramer einladen, an werblichen Aktionen teilzunehmen. Top Instagramer werden jetzt wie Top Blogger oder Top YouTuber behandelt. Sehr bemerkenswert.

 

Beispiel 1: Ein Stopmotion Werbespot von 200 Instagrammern für Lexus

Lexus hat 200 Instagramer dazu eingeladen, einen Stopmotion Clip aus hunderten von Instagram Fotos zu erstellen. Jeder Instagramer bekam unterschiedliche Blickwinkel für seine Fotos aufgetragen, konnte jedoch einen Instagram Filter seiner Wahl nutzen. Mittels des Hashtag #LexusInstafilm konnte das Team von Lexus die Bilder mittels 3D Mapping zu einem zusammenhängenden Clip verbinden.

Sehr innovativ als kreative Idee. Sehr gut auch im Sinne von Multiplikatorenmarketing. Ich bin mir sicher, dass jeder der 200 Instagramer sehr viele Follower hat, die die Fotos mit dem Hashtag zu sehen bekommen haben.

 


(via)

 

Beispiel 2: Instagramer als Mercedes CLA Tester

Neu ist das nicht: Man suche Multiplikatoren, gebe ihnen ein Auto und lasse sie quer durchs Land fahren. Nur: bis jetzt waren das immer Blogger. Mercedes lädt nun 5 Top Instagramer ein, nacheinander eine bestimmte Route abzufahren und – natürlich – viele viele Fotos auf dem @MBUSA Instagram Profil zu machen.

Was hier neu ist: man kann sich auf der Website bewerben, der sechste Instagramer zu werden. Derjenige mit den besten „brand inspired“ Fotos (ausgewählt von den anderen 5) kann die sechste Etappe fahren und das Auto sogar behalten!

 

 

(via)

 

 

Restaurant nutzt Instagram als Speisekarten Buzztool

 

OK, dieser Case ist schon 2 Wochen alt, aber ich war im Urlaub und finde den Case immer noch faszinierend.

Das New Yorker Restaurant Comodo nutzt einen aktuellen User Trend auf sehr simple, aber smarte Weise. Viele Restaurant Besucher fotografieren mittlerweile ihr Essen und laden es bei Instagram, Foodspotting oder ähnlichen App Services hoch.

Diesen Trend hat Comodo genutzt, in dem es die Besucher dazu aufgefordert hat, ihre Lieblingsspeisen, sprich Empfehlungen, mit dem #-Tag „Comodomenu“ bei Instagram zu veröffentlichen. Was alles fotografiert wurde, kann man hier sehen.

 

 

(von hier und hier)

 

 

Levi’s nutzt Instagram in einer dezentralen Crowdsourcing Aktion.

Levi’s geht einen neuen Weg bei einem typischen Crowdsourcing Projekt: Jeder kann bei Instagram ein Photo hochladen, mit dem #-Tag #iamlevis versehen und dadurch das neue Werbegesicht werden:

Fashion brand Levi Strauss has launched a global casting effort for their upcoming print and broadcast production for the 2012 Brand Campaign and they are opening up the casting to everyone around the world via Instagram. They are asking people to upload their images on the photo sharing service with a special tag #iamlevis with the hope that they’ll be able to crowdsource the next talent to appear in their advertising. (Quelle)

Auf dieser Seite kann man die bisherigen Einsendungen sehen. (Dort kann man generell nach #-Tags bei Instagram suchen.)

Eine extrem dezentrale Aktion, die es Leuten zwar sehr einfach macht, teilzunehmen, aber auch etwas Arbeit verursacht, um alle Photos „einzusammeln“.

Des weiteren können die Beiträge nicht moderiert werden, es könnten sich also Bilder einschleichen, die Levi’s gar nicht im Rahmen dieser Aktion sehen will.

Andererseits erscheinen diese Bilder (bis lang) nicht auf einer Levi’s Markenwebsite und können somit keinen Schaden anrichten.

Ob solch ein dezentraler Ansatz ein guter Weg ist, Crowdsourcing zu betreiben? Ich bin gespannt…